Je nach Verbindungsgeschwindigkeit deines Internetzugangs kann es einige Zeit dauern, bis die Seite komplett (irgendwas zwischen 50 u 100 kB reiner Text) geladen wurde.
Auch hier führe ich die Kostenübersicht weiter.

 
>>> 2014 <<<
 
>>> 2015 <<<
Januar Februar März April Mai Juni
Juli August September Oktober November Dezember
>>> 2016 <<<
 





Direkt zum letzten Eintrag

nach oben

26.02.2015
Nach längerer Recherche hab ich mich dazu entschlossen, den Zylinder zu Ost2rad.de zu schicken, was dann auch heute geschah. Zum einen lockte mich natürlich der Preis, zum anderen schockten mich die Angebote lokaler Motorenbuden, die allein fürs Schleifen um die 60 € aufrufen. Den Kolben sollte ich dann bitteschön schon dabeihaben, welcher wiederum mit ~25€ zu Buche schlägt. Auf nen finalen Preis hat sich keiner eingelassen u so ging das Paket heute halt zu Hardy nach Stützengrün, denn die dort aufgerufenen 70€ scheinen mir durchaus akzeptabel.
nach oben

09.03.2015
Da der Zylinder immer noch bei ost2rad.de ist, hab ich heute, zusammen mit nem Kumpel, die Fragmente, die einst meine Bärbel waren, aufn Hänger verladen u von meinen Eltern geholt. Hier zuhause hab ich eher die Möglichkeit, das Eine oder andere zu basteln, als wenn sie die ganze Zeit in der elterlichen Garage neben der ES 250/1, der "Schwalbe" KR 51/1 u dem "Spatz" SR4-1/K rumsteht... Besser wird sie schliesslich auch nicht davon... Ich war schon erschrocken, wie sehr sie abgebaut hat. Überall war ein hässlicher Belag drauf, der aussieht, als wäre es Rauhreif (???) Und dort, wo der "Reif" nicht drauf ist, ist Rost. Da kommt wohl noch ne Menge Arbeit auf mich zu. Ein gutes Stück Arbeit hab ich heute auch schon geleistet. Der Kühlschrank mit Gefrierfach wurde in einen anderen Kellerraum bugsiert und angeschlossen. Dann die Kurbelwelle nochmal mit 2T-Öl beträufelt, in ne Gefriertüte verpackt und ins Tiefkühlfach verfrachtet. Ich weiss, dass ich den Motor nicht allzubald zusammensetzen werde, aber wenns mich überkommt, will ich vorbereitet sein.
nach oben

13.03.2015
Der heutige Freitag, der 13. war für mich alles andere als ein Unglückstag. Kürzlich traf ich einen ehemaligen Klassenkameraden und fragte ihn, ob er zufällig noch nen passenden Motor für Bärbel rumliegen hätte. Er meinte, dass er bestimmt sowas noch hätte, nichts garantieren könne, aber trotzdem mal nachsehen würde. Heute mittag erreichte er mich dann per Facebook und schickte mir ein Bild mit der Frage, ob das das wäre, was ich suchte. Es war ein MM150/3 u so sagte ich ihm zu, zumal der Preis mehr als gut für mich war: "Kannste so haben" war die Antwort auf die Frage nachm Preis Die Übergabe war auch schnell erledigt, da er eh in NDH zu tun hatte u den Motor mitbrachte. Gut, er (der Motor, Mensch!) war ziemlich eingestaubt und auch die Kupplung war nicht mehr wirklich vorhanden, aber das Gehäuse (um das es mir primär ging) war bis auf ne abgebrochene untere Kettenschlauchhalterung intakt. Nachdem er grob gereinigt wurde, wird er zerlegt u dann sehen wir mal weiter. Die Welle ist nur noch Altmetall, das weiss ich jetzt schon. Aber was mich im Getriebe erwartet, das weiss ich noch nicht...
nach oben

14.03.2015
Eine Dose Bremsenreiniger und unzählige Pinselstriche, verteilt auf ne knappe halbe Stunde, und der Block sieht von aussen schon wieder recht ansehnlich aus. So wurde in der Garage der noch vorhandene Anker der Lichtmaschine und der Primärtrieb demontiert und dann kam der Motor in den Keller auf den mit Bohrungen für die Wellen präparierten Montagetisch, den ich mir kürzlich aus nem alten Computertisch geschnitzt hab. Die 14 Gehäuseschrauben waren nach der Reinigungsaktion problemlos auffindbar und - o Wunder - ebenso problemlos lösbar. Da war nichts ausgelutscht oder so. Hat richtig Spass gemacht, die Schrauben zu lösen: KNACK und sie kamen... Dann wurde die Heissluftpistole in Gang gebracht u die Lima-Seite erhitzt. Nach ner Viertelstunde liess sich die Motorhälfte liften u gab den Blick auf ein bezauberndes Getriebe frei. Die Entscheidung stand sofort fest: Das Getriebe bleibt drin und nur die Kurbelwelle samt Lagern wird getauscht. Auch die Kugellager des Getriebes werden bleiben, denn sie sitzen fest in ihren Sitzen und haben kaum Spiel. Und da ich mir derzeit keine SKF-Lager leisten kann, bleiben die DKF-Lager erstmal. Die bisher verbauten SNH (oder HNS?)-Lager haben sich in ihren Lagersitzen bewegt und das hat Spuren hinterlassen. Und bevor ich mir die Lagersitze mit unpassenden weil zu kleinen Lagern versaue, bleiben eben erstmal die Originale drin. Und das (original) sind sie. Definitiv. Die Welle hat eine (Laser?)markierung von 1989 und die verbauten Wellendichtringe waren grün, versehen mit dem "Pneumant"-Logo. Das, und die Tatsache, dass der Motor mittig mit Nitro-Lack abgedichtet war, sind Indizien dafür, dass der Motor wohl zuletzt offen war, als man das Bier noch mit "Alu-Chips" bezahlt hat u noch billiger war als ne Bockwurst... Noch voll im Elan, drehte ich die Motorhälfte mitm Getriebe u der Kurbelwelle um, stütze es auf eine alte Motorhälfte, sodass die Welle frei hing und erhitzte das Gehäuse ums Kurbelwellenlager rum gleichmässig mit der Heissluftpistole, bis es sachte "plöpp" machte u die Welle sich ohne Gewalteinwirkung von ihrem seit geschätzten 26 Jahren angestammten Platz löste. Mit diesen, mich äusserst zuversichtlich stimmenden Bildern im Hinterkopf, machte ich Feierabend, denn gesundheitlich bin ich derzeit mehr als angeschlagen...
nach oben

19.03.2015
Der heutige Tag hätte so schön werden können, nahm jedoch für mich ein äusserst schmerzhaftes Ende... Doch immer hübsch der Reihe nach: Da ich mich wieder einigermaßen fit fühlte, setzte ich mich heute nachmittag an Bärbel u nahm das Hinterrad raus. Da die Kette für den Transport entfernt wurde, muss ich ja nun das komplette Kettentrum rausnehmen, die Kette reinfädeln u wieder montieren. Aber das ist erstmal zweitrangig. Da ich demnächst mit ihr auch zur HU muss, hab ich vorsorglich den Seiten- und den Heckgepäckträger abgenommen. Dabei sind zwar einige Schrauben abgerissen, aber das macht nichts. Als ich dmait fertig war, rauchte ich noch eine aufm Hof und wollte dann eigentlich hochgehen, nachdem meine Töchter noch ne Runde mit den Fahrrädern gedreht hatten. In dieser Zeit kam mein Nachbar Frank Pf. nach hause und sauste, wie immer, mit Schmackes aufn Hof. Da mir dieses Verhalten schon mehr als einmal sauer aufgestossen ist und ich eine Gefahr für meine Töchter sah, die ja mit den Fahrrädern aufm Hof fuhren, sprach ich ihn dieses Mal darauf an. Ein kurzes Wortgefecht folgte, wleches für mich mit den Spruch "Jaja, schon klar, du Vollhorst!" endete. Der Fall war damit für mich erledigt, scheinbar aber nicht für Frank Pf. Er schnappte sich den Holzkeil, der normalerweise in der Haustüröffnung liegt, um die Tür offenzuhalten, und schleuderte ihn mir mit so extrener Wucht ins Gesicht, dass er, nachdem er mein Gesicht wieder verlassen hatte, ca 4...5 m links neben mir zum Liegen kam. Das Resultat war eine schmerzhafte Wunde an der Nase und jede Menge Blut aufm Boden. In diesen Sekunden fasste ich den Entschluss, meiner bisherigen Wohnung nun endgültig den Rücken zu kehren. Mal sehen, was Polizei und Staatsanwalt zu der ganzen Geschichte sagen, aber billig wird´s für Frank Pf. in keinem Falle...

So sah ich direkt nach der Attacke aus:

Bild



nach oben

26.03.2015
Die Verletzung an der Nase ist soweit äusserlich verheilt, nur riechen kann sich seitdem nicht mehr. Schmecken ja, aber riechen ist Fehlanzeige. Da ich auch wieder telefonieren konnte, hab ich mal bei Ost2Rad angerufen und muss sagen, dass ich ziemlich verärgert bin. Laut Aussage der Tante am Telefon ist der Zylinder erst am 20.03.15 zur Schleiferei gegangen. Das heisst also, dass er mal eben 3 Wochen unbearbeitet dort rumgekullert ist... Nun heisst es wieder warten, warten, warten, bis ich den Zylinder u diverse dazu bestellte Kleinteile endlich bekomme u den Motor wieder zusammensetzen kann. MIST!
nach oben

04.04.2015
Heut kam nun endlich das ersehnte Paket mitm Zylinder an, aber als ich auf den Kolben gesehen hab, ist mir ziemlich schlecht geworden. Der Schleifer hatte aus meinem 52mm-Nullmaßzylinder mal eben das letzte Schleifmaß mit 54mm gemacht. Ich war u bin immernoch am Boden zerstört. Hinzu kommt noch, dass aufm Lieferschein noch eine zusätzliche (nie bestellte) Zylinderfußdichtung, sowie die Gehäusetrennscheibe aufgeführt wurde, sich beides aber nicht im Paket befand. Drin war nur der Kolben, welcher im Zylinder steckt, der dazugehörige Kolbenbolzen, das Nadellager, sowie der bestgellte Dichtsatz (Simmerringe u Dichtungen für den Motor)... Ich bin fix und fertig u kaum in der Lage, nen klaren Gedanken zu fassen.
nach oben

05.04.2015
Nachdem der erste Schock verflogen ist, hab ich heute ne Mail an O2R geschrieben u warte jetzt erstmal ab, was der Händler dazu sagt. Der Schleifer wurde ja vom Händler ausgesucht u beauftragt, nicht von mir.
nach oben

06.04.2015
Damit es überhaupt mal vorwärts geht, hab ich heute die Motorhälften, welche zukünftig ihren Dienst verrichten sollen, mit zu meinen Eltern genommen u dort mit Bremsenreiniger u Druckluft für saubere Verhältnisse gesorgt. So, wie der Motor innen aussah, konnte ich ihn unmöglich wieder zusammensetzen. Ausserdem lassen sich die Ölkanäle viel effektiver mit Bremsenreiniger u Druckluft durchpusten, als dass ich mich mit nem Draht hinstelle u drin rumpopele... Nachdem dann noch mitm HArtmetallschaber die Dichtflächen vom originalen Dichtungslack (Nitro-Lack) befreit waren, war ich fürs erste zufrieden.
nach oben

22.04.2015
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Motorzusammenbaus. Nachdem ich mir alles zurechtgelegt u die Temperatur der Kurbelwelle mitm Infrarot-Thermometer gecheckt hatte, legte ich los. Das Getriebe war wie erwartet nicht verstellt (Kontrollmaße i.O.) u so überlegte ich, wie ich das Loctite® ohne Tülle auf die Motorhälfte bekomme, nachdem die -22°C kühle Welle problemlos in die 118°C warme linke Motorhälfte gerutscht war. Die Tube war schon zu weit aufgestochen u so versuchte ich, das Zeug mit ner Spritze aufzuziehen, nachdem ich es in den Deckel vom Bremsenreiniger gedrückt hab. Erfolglos. Dann kam mir die Erleuchtung: Ich zog den Stempel raus, drückte ein paar ml in die leere Spritze u setzte den Stempel wieder rein. Dann zog ich eine Linie Loctite® rund um das Motorgehäuse u erwärmte im Anschluss daran die rechte Motorhälfte auf kuschelige 120°C. 4 Selbstgedrehte später war es soweit u ich setzte die Hälfte auf. PLÖPP - dicht - Schrauben über Kreuz anziehen - fertig. Daraufhin gabs erstmal noch eine Kippe u dann drehte ich das Gehäuse um u montierte den Primärtrieb samt Kupplung, nachdem der WeDi samt Drahtsprengring seinen Platz gefunden hatte. Als dann der Kupplungsdeckel samt neuer Dichtung drauf war, kam der Zylinder dran. Die Stehbolzen waren fix versenkt, aber der Kolbenbolzen wollte partout nich in den Kolben rutschen. Nachdem ich mehrere erfolglose Versuche von beiden Seiten hinter mir hatte, nahm ich abermals die Heissluftpistole u erwärmte den Kolben vom Kolbenboden her, bis ich ihn kaum anfassen konnte. Thermometer war nicht greifbar, aber ich schätze mal, dass es 65...70°C waren. Dann schob ich den lauwarmen Bolzen durch, setzte die beiden Sprengringe ein u dann den gut geölten Zylinder auf. Klick-klack-schnurps - und der Zylinder sass auf der geölten Fußdichtung auf. Nachdem dann noch der kopf drauf war, hab ich Feierabend gemacht. Morgen ist schliesslich auch noch ein Tag...
nach oben

23.04.2015
Ich konnte es heute kaum erwarten, den Motor einzubauen u so schleppte ich mich wieder unter Schmerzen hin u machte weiter. Nachdem der Motor reingehangen u Lichtmaschine samt Kabelei verbaut waren, füllte ich Getriebeöl auf u bekam das kalte Grausen, als ich währenddessen die Zündung einschaltete: Die Ladekontrolle glomm nur noch gaaanz sachte u das wars. Akku leer... Also wieder in den Keller, Ladegerät anschliessen u dann, quasi "ohne Sinn und Verstand", mit nem Trockengleichrichter, den Akku in kürzester Zeit "vollpumpen". Knapp 2 Stunden später (die Pause war bitter nötig; musste doch die Kette eingezogen u die Lichtmaschine komplett verbaut werden) folgte dann der nächste Versuch. Erfolgreich, denn um 16:32 Uhr gab Bärbel die ersten zaghaften Töne von sich. Das Verbrennungsgeräusch freute mich aber ganz und gar nicht, denn es klang entweder nach totaler Überfettung, oder aber viel zu viel Spätzündung. Die Rauchentwicklung war auch nicht ganz ohne, aber ich hoffte, dass es am Öl lag, welches ich vor und während der Montage auf der Kurbelwelle verteilt hatte. Ausserdem knallte es beim Gasgeben ganz und gar nicht schön. Aber während der Überführung in ihr (und unser) neues Heim nach Werther hoffte ich, dass sie sich fängt und anständig läuft. Vorerst ein Trugschluss, denn auch bei der Ankunft knallte es bei Gasgeben anfangs. Also Hahn auf - Knall - hochdrehen. Nachdem die Zylinderkopfmuttern nochmals nachgezogen waren, war´s zwar besser, aber noch nicht ganz weg. Aber auch egal, denn nachdem der Unterbrecher auf seiner Trägerplatte ein paar mm Richtung "früh" gestellt u wieder fixiert wurde, war das Geräusch schon fast weg. Mike Brothuhn von Brothuhn Motorradtechnik in NDH hatte leider auch keine passenden Dichtringe, da da ich evtl am Krümmeranschluss eine Undichtdigkeit vermutete. Dass diese woanders zu suchen war, wusste ich ja in diesem Moment nicht...
nach oben

24.04.2015
Seit heute früh weiss ich, was zum lauten Geräusch geführt hat, denn der Krümmer ist durchgerostet. Junge, Junge... Dort ist ein Loch drin, welches so lang u so breit is, dass mein Daumen drin verschwindet... Nachdem alle Verdächtigen abgeklappert waren, bestellte ich zähneknirschend bei Sausewind ein Neuteil, da mir dort PaypalExpress angeboten wurde. Bestellen, Weiterleiten zu Paypal, dort einloggen, Zahlung senden - Paket geht aufn Weg. So soll es sein. Wie es wirklich funktioniert, werd ich (hoffentlich) morgen sehen.
nach oben

28.04.2015
Wenn ne Express-Bestellung von Freitag bis Dienstag braucht, möchte ich echt nicht wissen, wie die Leute bei Sausewind mit normalen Bestellungen umgehen... Jedenfalls kam heute ENDLICH der Krümmer, wurde verbaut und passt. Die ersten 8km war er sogar dicht, weiter bin ich heute aber auch nicht gefahren. Mal sehen, was es die Tage wird u wie er sich so hält...
nach oben

30.04.2015
Nach nunmehr knapp 40 km ohne jegliche Probleme, wie Klemmer oder Ähnlichem, erkläre ich die Einfahrphase für beendet. Sie dreht sauber hoch, geht im 1. bis 3. Gang über 6.000 Undrehungen, im 4. macht sie das bergab auch und macht keinerlei "böse Geräusche". Die vmax liegt lt Tacho bei knapp 110 km/h, was in Etwa echten 100 km/h entspricht. Alles in allem bin ich mit dem Motor ganz zufrieden
nach oben

02.05.2015
Irgendwo hab ich scheinbar doch gepfuscht. Zum Einen knallte es beim plötzlichen Gasgeben merkwürdig, u zum anderen markiert Bärbel ihr Revier. Die Ursache fürs Knallen hab ich schnell gefunden; der Zylinderkopf war nicht ordnungsgemäss festgezogen. Nachdem alle 4 Muttern gelöst und korrekt festgezogen waren, war das Knallen beim anschliessenden Probelauf weg. Was blieb, war die Inkontinenz. Also begab ich mich auf die Suche u landete nach wenigen Minuten bei der Lichtmaschine. Im Lichtmaschinenraum stand ne ordentliche Pfütze u so fackelte ich nicht lange u zog die LiMa ab, nachdem die Kohlefedern gelöst waren. Das wären nich die ersten Kohlen, die durch unsachgemässe Demontage gehimmelt werden... Da es hinterm Anker auch suppte, steckte ich alles wieder zusammen, denn das erforderliche Werkzeug war schlichtweg nicht in Griffweite, sondern noch ca 8 km entfernt, in der alten Garage... Jedoch erschrak ich, als ich probehalber die Zündung einschaltete u die Ladekontrolle dunkel blieb (???) Kurze Zeit später kam mir jedoch die Erleuchtung: Die Kohlen waren noch nicht wieder mit den Federn gegen den Anker gedrückt, also konnte gar kein Strom fliessen. Nachdem diese Verbindung wieder stand, leuchtete auch die Ladekontrolle wieder, wie sie sollte.
nach oben

03.05.2015
Nachdem heute vormittag ein Grossteil meines Werkzeuges in meinem neuen Domizil angekommen war, setzte ich mich gleich dran u zerlegte Bärbel abermals. Dichtungen, Wellendichtring, Bremsenreiniger usw. hatte ich bereitgelegt u nach nicht einmal ner Viertelstunde lag der lichtmaschinenseitige Dichtringträger offen vor mir. Als ich die Senkkopfschrauben lösen wollte, erschrak ich doch ein wenig: Sie waren alle nicht ganz fest... Also machte ich kurzen Prozess u zog sie nach. Nun stand ich aber vorm nächsten Problem: Der Halbmond, der die Position des Ankers auf der Lichtmaschine reproduzierbar fixieren soll, hatte nen Grat u der anker schob ihn an diesem Grat bei jedem Versuch aus der Fräsung an der Welle nach hinten raus. Schlüsselfeilen hab ich noch nicht hier, u eine andere war ebenfalls nicht greifbar. Also musste wieder improvisiert werden: ich schnitzte so lange mit ner neuen Cuppermesserklinge am Halbmond rum, bis der Grat weg war. Dafür brauchte ich ne Weile, aber dann steckte ich die Passfeder in die Welle u konnte den Anker problemlos aufstecken. Nachdem dann alle swieder zusammengesteckt u fertig für nen Probelauf war, startete ich den Motor u setzte den Helm auf. Dann gings auf ne kleine Dorfrunde u meine Ohren bekamen sprichwörtlich Besuch, denn sie tuckerte wunderbar vor sich hin u hielt nun auch das Standgas.
nach oben

07.05.2015
In Anbetracht der anstehenden Hauptuntersuchung hab ich mich nun endlich dazu durchgerungen, mir bei Zweirad-Illhardt in Niedersachswerfen ne neue Rücklichtkappe zu kaufen, da die bisher verbaute praktisch keine Streuscheibe mehr für die Kennzeichenbeleuchtung hatte. Die ist mir vorletztes Jahr irgendwann im Herbst kaputtgegangen... Nachdem 5,95 € den Besitzer gewechselt hatten, hielt ich sie in der Hand u kurze Zeit später war sie verbaut. Aber anhand dieser Kappe sieht man wiedermal, wie MZA schlampt. Original waren Senkkopfschrauben verbaut u in der Kappe sind auch Ansenkungen drin. Bei der neuen Kappe waren jedoch Schrauben mit flachem Kopf (und Kreuz- statt einfachem Schlitz) dabei. Hätte ich die verbaut, wär mir die Kappe entweder schon bei der Montage, spätestens jedoch nach ein paar hundert Kilometern gerissen, da die Schrauben einfach ne zu kleine Auflagefläche gehabt hätten...
nach oben

10.05.2015
Heute hab ich mich endlich mal aufgerafft u die Telegabel mit neuen Dichtringen u Öl versehen. Um mir so wenig Arbeit wie möglich zu machen, hab ich nur das Vorderrad ausgebaut u die Gabel unten geöffnet. An Öl kam nicht mehr viel raus; ich schätze mal, dass es um die 100ml waren, die beide Holme zusammen brachten... Die Verschlussschrauben wollten aber partout nicht abgehen, also nahm ich zusätzlich zum 50cm langen 1"-Knebel noch ein Stück Rohr von 1,20 m Länge. Es knackte jeweils kurz u die Schrauben waren gelöst. Als Gegenhalter diente ein Brett von 10x6cm, welches ich zwischen die Holme spannte u mit der Hüfte gegenhielt. Nachdem die Ringe getauscht waren, gings wieder an den Zusammenbau, welcher ohne Probleme ablief. Es kamen pro Holm 115ml SAE5 ("soft") und 115ml SAE15-Gabelöl ("heavy")rein, was schlussendlich 230ml SAE10 ("medium") ergeben sollte. Da ich, wie so oft, unter Zeitdruck arbeitete, unterlief mir aber auch hier wiedermal ein Fehler. Der rechte Gabelholm war aufgrund der Gegenhalterstrebe für die Vorderradbremse nicht falsch zu montieren, der linke jedoch schon. Das bemerkte ich aber erst später. Mir fiel bei der Montage des Rades zwar auf, dass das Schutzblech nicht wirklich mittig sass, aber ich schob es auf ein ein wenig verzogenes Schutzblech. Aufm Heimweg von meinen Eltern jedoch bemerkte ich, dass die Gabel seeehr straff war u auch beim Freihändigfahren ein Neigen des Motorrades nur schwer möglich war, obwohl es aufm Hinweg noch problemos möglich war. Wieder zuhause angekommen, besah ich mir den Spass nochmal genau und musste feststellen, dass der linke Holm um 180° verdreht war. Also löste ich nochmals alle Schraubverbindungen, drehte den Holm in die korrekte Position u nun liess sich das Schutzblech auch spannungsfrei und vor allem mittig montieren. Nachdem alles wieder an seinem angestammten Platz war, liess ich es für heute gut sein u machte Feierabend.
nach oben

11.05.2015
Kurz entschlossen kam heute der 17er Ring zum Einsatz u der Seitenständer wurde abgebaut. Dann fuhr ich, eigentlich ansonsten vollkommen unvorbereitet, zur Dekra u hoffte, dass Bärbel die rosa Plakette auch so bekommt. Nachdem ich ne Viertelstunde in der Anmeldung der Dekra-Aussenstelle Nordhausen gewartet hatte (um die Mittagszeit is dort ordentlich was los), kümmerte sich ein freundlicher Grau-Grün-Kittel um Bärbel. Scheinbar hat sie sowas wie Prüfungsangst, denn sie wollte partout nicht anspringen... Nachdem ich sie fast 20 m geschoben hab, sprang sie an u lief dann auch unbedingt problemlos, bis der Prüfer zufrieden war (Lichttest u Hupe). Dann übernahm er den Lenker u drehte eine kleine Runde aufm Betriebshof der Dekra. Er kam jedoch, wie jeder andere Prüfer bisher auch, mit den Knieblechen ins Gehege u hat den 2. Gang nicht einlegen können Aber egal. Nachdem er Bärbel wieder abgestellt hatte, holte er seinen Plakettenschaber hervor u entfernte die bisherige, blaue Plakette Danach klebte er die rosafarbene mit der "17" in der Mitte u der "5" auf der 12Uhr-Stellung auf u ich wars zufrieden. Nachdem dann noch 50,80€ incl Strafgebühr fürs Überziehen der Hauptuntersuchungsfrist den Besitzer gewechselt hatten, rauchte ich noch eine u machte mich abreisefertig. Und was soll ich sagen? Bärbel sprang wieder beim ersten Tritt an. Da soll mir mal einer sagen, dass meine Bärbel keine Seele hat... Meine Frau ist Zeuge, war sie doch interessehalber bei der Untersuchung dabei. Abends setzte ich mich dann natürlich wieder hin u versah den Seitenständer an allen sich bewegenden Teilen mit ner Ladung MoS2-Fett (war mal bei Staubschutzmanschetten dabei, aber das Auto dazu gibts schon lange nicht mehr), bevor ich ihn montierte. Nun steht unserem alljährlichen Himmelfahrtsausflug am Donnerstag nichts mehr im Wege
nach oben

12.05.2015
Nach den heutigen knapp 30 km musste ich feststellen, dass die Tachowelle sich teilweise verabschiedet hatte. Sie war zwar noch drin, jedoch hatte sich die Hülle vom "Anschraubstück" am Kettenkasten getrennt (was weiss ich, wie das Teil heisst). Das stellte für mich jedoch kein grösseres Problem dar, hatte ich doch 3M-Gewebeband (ähnliches ist auch als "Gaffaband" bekannt) zur Hand. Die Welle wurde hinten gelöst, das Stück der Hülle soweit reingesteckt, bis der Mitnehmer der Seele bündig mitm "Anschraubstück" war u dann mit dem Band umwickelt. Muss erstmal halten, bis ich ne neue Welle aufgetrieben hab. Ausserdem lernte ich heute eine nette junge Frau kennen, die mit ihrer simme ziemlich verloren in Werther stand. Die Maschine war einfach ausgegangen. Ich hatte zwar kein Werkzeug dabei, aber ich hab ihr wenigstens moralischen Beistand geleistet u nebenbei die Ursache gefunden: Der 18er (!!!) Amal-Vergaser sass locker aufm Ansaugflansch. Da ich mich aber mit Amal mal gar nicht auskenne, hab ich nur ihren dazugekommenen Vater über meine Analyse informiert u bin dann weitergefahren. Zuhause hab ich dann noch meine Grosse probesitzen lassen u im Nachgang die Fussrastenverlängerungen, die ich seinerzeit eigens für sie entworfen u gebaut hatte, wieder entfernt, da sie jetzt mit ihren Füssen sicher auf den serienmäßigen Fussrasten steht. Da kurz darauf ein Gewitter vom Allerfeinsten losbrach, verschob ich die Probefahrt mit ihr auf ein anderes Mal.
nach oben

14.05.2015
Gegen 0820 Uhr brach ich zum heutigen Himmelfahrtsausflug auf. Geplant war eine Rundfahrt, die uns an der Werra entlangführen sollte. als ich gegen 0850 in Keula ankam, war von Kalle noch nichts zu sehen, also genehmigte ich mir erstmal einen Kaffee und konnte knapp 20 min später Kalle begrüßen. Von Keula aus gings dann über Feld- und Waldwege ins Eichsfeld. Nachdem wir mehrfach wendeten, wurde das erste etappenziel, die Unstrutquelle in Kefferhausen erreicht. Nach einer kurzen Pause fuhren wir weiter in Richtung der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Unterwegs, am Kloster Hagis, wurden wir durch eine riesige Menschenmenge überrascht. Spaziergänger, wohin das Auge blickte. Schon zu dieser frühen Stunde, es war nicht einmal 11 Uhr, waren die ersten mit ordentlich Schlagseite unterwegs. Aber wir kämpften uns tapfer durch und mussten das eine oder andere Mal mit dem Kopf schütteln, da die Menschen sich benahmen wie die sprichwörtliche "offene Hose". Kurz vor Wanfried wars dann soweit und bei Döringsdorf bogen wird auf den Kolonnenweg ab. Das ist ein befestigter Weg, auf dem die Grenzpatrouillen ihre Runden drehten, solange Deutschland geteilt war. So kamen wir in Heldra an, wo wir auf dem Franckschen Hof wiederum eine Rast einlegten. Nachdem unser Mittag verspeist war, sattelten wir wieder auf und fuhren den Kolonnenweg weiter entlang und rissen Burg Normannstein rückseitig an. Dann gings über verschlungene Pfade weiter gen Mühlhausen, wo ich am McDonald´s während einer Kaffeepause regisrtierte, dass sich eine Halteschraube M6 des hinteren Schutzbleches verflüchtigt hatte. Nachdem der Kaffee ausgetrunken war, gings über Kleinkeula nach hause, wo ich mir das erste Bier an diesem Feiertag gönnte. Kalle gab mir aufgrund der Tatsache, dass unterwegs, vor allem in u um Friedrichsrode, mit weiteren Betrunkenen zu rechnen war, Geleitschutz bis nach hause.
nach oben

16.05.2015
Aufm Heimweg von der Arbeit zuckte die Tachonadel am Ortsausgang ein paarmal, um dann auf "0" zu sinken und dort zu verharren. Super. Tachowelle hin. Das is jetz bereits die zweite in den 5 Jahren, wo ich Bärbel mein Eigen nenne... In Ermangelung eines Ersatzteils werd ich erstmal nach DZM fahren müssen, so ungefähr kann ichs ja einschätzen, wie schnell ich bin.
nach oben

17.05.2015
Stolze Preise... Egal, bei welchem Händler ich gucke, unter 20 € zzgl Versand für eine Tachowelle geht da gar nichts. Nachdem ich Kalle mein Leid geklagt hatte, schaute er nach, fand eine u wird sie mir postalisch zukommen lassen.
nach oben

19.05.2015
Aufm Heimweg von der Arbeit machte Bärbel wieder Mucken: Sie stotterte bereits ab gut 3.000 Umdrehungen und lief alles andere als rund. Trotzdem brachte sie mich noch nach hause. Da es schon spät ist (um 2200 war Feierabend), werd ich mich morgen mal dransetzen und der Ursache auf den Grund gehen.
nach oben

20.05.2015
Die Kerze war kohlrabenschwarz, also kümmerte ich mich erstmal um den Vergaser, welcher erwartungsgemäss blitzblank war. Dann prüfte ich den Zündzeitpunkt und die Einstellung des Unterbrechers, ebenfalls ohne Erfolg. Da es unter der Lichtmaschine aber schon wieder feucht schimmerte, entschied ich mich, den Wellendichtring auf der Lichtmaschinenseite zu tauschen. Das Stottern blieb nämlich. Sie lief im Stand sauber, aber sobald Leitung gefordert wurde, schon beim Anfahren, stotterte und muckerte sie. Nachdem Lichtmaschine und Anker abgezogen waren und ich die Dichtkappe in der Hand hielt, wurde der alte Ring mit nem Schraubenzieher rausgedrückt u der neue mit MoS2-Paste eingerieben und alles wieder verbaut. Das Stottern blieb jedoch. Nun kam zu guter Letzt noch ne neue, saubere, Kerze zum Einsatz und endlich lief sie wieder rund. In allen Betriebszuständen. Da heute auch Kalle´s Tachowelle ankam, hab ich diese auch gleich getauscht. Da es sich aber um die kurze Ausführung für "Tacho in der Lampe" handelte, musste ich mir was überlegen. Der Weg war einfach, aber genial: Um die fehlenden 5cm "rauszuholen" legte ich die Welle kurzerhand oberhalb des Motors nach vorne. Lenkanschlag usw passt und ich hab endlich wieder nen funktionierenden Tacho.
nach oben

23.05.2015
Frauen... Meine Frau schickte mich heute zum Fleischer. Ich sattelte Bärbel, meine Große merkte das und wollte mit. Wieder zuhause angekommen, wurde die Wurst im Kühlschrank verstaut und wir fuhren wieder los. Diesmal nach NDH zu meiner Arbeitsstelle, um meine gereinigten Arbeitssachen abzuholen. Wie ich dort stehe u die Sachen verstaue, erreicht mich ne Nachricht meiner Frau, dass sie nochwas vom Fleischer braucht. Also sitzen wir wieder auf und reiten diesmal mit nem Affenzahn nach Nohra, damit wir pünktlich vor Ladenschluss (11:00 Uhr) noch dort sind. Als wir wieder nach hause kommen, ist meine Frau auch wieder da und beschwert sich, dass es am Erdbeerstand hier in Werther keine Erdbeeren mehr gibt. Also hab ich mich und meine Grosse zum dritten Mal innerhalb von nicht einmal 2 h komplett angehost u wir sind nochmals nach NDH zu einem anderen Erdebeerstand vom Erdbeerhof Gebesee gehirscht, um dort zwei von noch 6 vorhandenen Erdbeerschälchen zu ergattern. Bärbel lief die ganze Zeit problemlos, schien nur im Stand etwas zu überfetten, denn zum Warmstart wars erforderlich, den Gashahn immer ein Stückweit zu öffnen. Also hab ich flugs die Leerlauflustschraube ne Vierteldrehung rausgedreht und siehe da - Warmstart wieder problemlos mitm ersten Tritt.
nach oben

05.06.2015
Da für das morgige Treffen in Keula soweit alle Vorbereitungen getroffen waren, spendierte ich Bärbel eine Wäsche und versuchte, die Tachowelle ein wenig anders zu verlegen, da sie bei der aktuellen Verlegung am Auspuffkrümmer anschlägt Leider erfolglos, denn es gibt keinen anderen Weg, dei eigentlich zhu kurze Welle zu verlegen. Mal sehen, ob ich morgen aufm Teilemarkt beim Treffen ne passende Welle auftreiben kann... Danach war der Zylinderkopf dran, da er schon wieder ordentlich suppte. Nachdem alle 4 Muttern gelöst und der Kopf abgenommen war, wurde alles penibelst gereinigt und wieder zusammengesetzt. Die anschliessende Probefahrt zeigte, dass er erstmal dicht is.
nach oben

06.06.2015
Gegen 0830 Uhr, es hatte gerade angefangen, zu regnen, schwangen wir, meine Grosse und ich, uns auf mein Bärbelchen, um nach Keula zum Treffen zu fahren. komme, was da wolle, wir wollten da hin. Sei es im strömenden Regen, oder nicht. Lange nervte der Schauer nicht, denn bereits aufm Schern Richtung Wipperdorf wars zwar von der Strasse her noch nass, aber von oben trocken. So sollte es auch bis Keula bleiben. An der Wegscheide vom Amt Lohra machten wir ne kurze Rast (mit ihren 9 Jahren braucht meine Tochter halt ne Pause mehr), ich tauschte die zu dick gewordenen Kradmelder-Handschuhe gegen dünnere und dann führte uns unser Weg über Friedrichsrode nach Keula. Wir fuhren gemächlich, hatten wir doch keinen Zeitdruck. In Keula aufm Reiterplatz waren wir bei weitem nicht die Ersten, wurden aber von allen freundlichst begrüsst. Nachdem Bäbel abgeparkt war, besah ich mit meiner Tochter erstmal in einem kleinen Nieselschauer die bisher angekommenen Maschinen; kurze Zeit später verzogen sich jedoch die Wolken und die Sonne lachte nur so vom Himmel. Es war natürlich das eine oder andere Schmuckstück an Fahrzeugen dabei. Aber eben auch Fahrzeuge, die uns beiden nicht gefielen. Sei es wegen teilweise schlampiger Arbeit, oder aber die Tatsache, dass manche Leute hunderte, wenn nicht sogar tausende, Euros in die Mopeds versenken, aber zB bei den Reifen auf die billigsten Pellen setzen, die man kaufen kann Fortune ist so ne Marke, wo sich mir die Haare aufstellen. VeeRubber ebenso, wobei ich letztere eindeutig den Fortune (bedeutet frei übersetzt: "Glück"; das brauchste auch bei den Teilen) vorziehen würde. Auch einige Arbeitskollegen traf ich, wobei einer mit seiner ES 250(/0) da war, dem ich so ein Fahrzeug als allerletztes zugetraut hätte Insgesamt wars ein schöner Tag, ein ständiges Kommen und Gehen und wettertechnisch ein absoluter Traum. Speisen und Getränke waren auch stets ausreichend vorhanden, und so mangelte es uns an fast nichts. Fast, denn ein klein wenig vermisste ich irgendwelche Angebote für die Jüngsten. Familientauglich wars nicht wirklich, aber auch da konnte Abhilfe geschaffen werden. Hat doch ein Kollege einen Sohn im Alter meiner Grossen u ihn auch noch mitgebracht. So sind die beiden halt zusammen rumhergestolpert. Bilder wurden selbstverständlich auch gemacht, aber ich weiss beim besten Willen nicht, wann die mal hochgeladen werden. *sorry*
nach oben

11.06.2015
Der Zylinderkopf sifft schon wieder *grrr* Aber auch hier ist Abhilfe in Sicht. Nachdem ich Kalle mitgeteilt hatte, dass er wider Erwarten immer noch nich ganz dicht is, schlug er mir vor, dass er ihn mir planen könnte. Der Spass würde in MHL an der Garage über die Bühne gehen. Leider muss ich diese Woche komplett und nächste Woche bis Freitag arbeiten, Samstag is aufgrund einer Festivität hier in Werther auch schon verplant, aber so schnell geht die Welt ja nicht unter
nach oben

06.07.2015
Aufm Nachhauseweg von der Frühschicht fahr ich gemütlich mit gut 50 km/h übern Darrweg in Nordhausen (ich weiss, dass dort gerne gelasert wird) u feixe, weil ein LKW ca 300 m vor mir rausgewunken wird. Wenige Sekunden später lief es mir aber auch eiskalt den Rücken runter, bedeutete mir doch der Beamte mit der Kelle, ebenfalls an den Kontrollpunkt zu fahren. Ich grübelte schon, ob mein Tacho eventuell nachgeht u ich gelasert worden bin, aber er begrüsste mich mit seinem Namen und den Worten "Allgemeine Verkehrskontrolle". Da war mir alles klar. Helm u Rucksack wurden abgesetzt, die Jacke ausgezogen u dem jungen und freundlichen Beamten die Papiere ausgehändigt. Er wollte sowohl meinen Führerschein, als auch die Fahrzeugpapiere sehen. Nach einer Weile des Studiums runzelte er die Stirn und bemerkte, dass in meinem Führerschein (Klasse 1b) mit 80 cm³ angegeben ist, Bärbel aber ne 125er ist. Ich wies ihn darauf hin, dass die 1b von 1993, wie ich sie habe, mit der aktuellen A1 gleichgestellt ist und ich somit die 125er fahren darf. Er bat mich um etwas Geduld und verschwand im Viano, um in irgendwelchen Büchern nachzuschlagen, ob es wirklich an dem ist und - o Wunder - es hat alles seine Richtigkeit. Danach schlich er mehrfach um Bärbel herum und schien etwas zu suchen. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er, dass er die "125" aufm Krümmer suche. Ich erklärte ihm, dass in den Papieren was von "krümmerseitig" stünde und dies bedeutet, dass am Auslass vom Zylinder, eben auf der Krümmerseite, die "125" erhaben, also angegossen, nicht eingeschlagen, vermerkt ist. Als er dann nochmals rumschlich und die Rahmennummer (FIN) suchte, wurde es mir zu bunt und ich erklärte ihm, wo er alles findet. Ebenso die "MM125/2" aufm Ansaugstutzen. Nur das mitm Vergaser konnte oder wollte er nicht verstehen: Bärbel hat nen 150er Vergaser (24N2-1), damit kann man aber unmöglich ne 125er Garnitur betreiben, also muss er umbedüst werden. Hab ich ja gemacht u in den Papieren stehts auch so, aber er gab irgendwann auf... Dann fragte er mich, ob ich Alkohol oder irgendwelche berauschende Substanzen zu mir genommen hab. Ich verneinte wahrheitsgemäss, verwies auf die Tatsache, dass ich justament von der Arbeit käme und noch gar keine Gelegenheit hatte, so etwas zu konsumieren und wurde trotzdem höflichst zum freiwilligen Alkoholtest gebeten. "Wenns nischt kostet, mach ichs!" war meine Antwort. Röhrchen ausgepackt, ins Gerät gepustet - 0,00 Promille. Als ich fragte, ob er noch nen Wischtest auf illegale Substanzen machen wolle, winkte er nur ab, gab mir die Papiere zurück und wünschte mir eine gute Weiterfahrt.
nach oben

09.07.2015
Um weitere Transportkapazitäten zu haben und vor allem, um die Regensachen bei grenzwertigem Wetter zwar mitzuhaben, aber eben nich immer anziehen zu müssen, hab ich mich heute hingesetzt u den Seitengepäckträger, welcher für die HU demontiert worden war, wieder montiert. In den letzten Wochen hab ich mich mehrfach geärgert, dass er noch in der Garage lag. Ein Tankrucksack ist zwar nicht schlecht, aber ein Seitengepäckträger ist in mancherlei Hinsicht nunmal besser...
nach oben

24.07.2015
Gestern nachmittag bekam ich netten Besuch. Kalle kam mitm Gespann eingeflogen u brachte mir das nötige Handwerkszeug mit, um Bärbels Zylinderkopf endlich mal dicht zu machen. Heute vormittag machte ich also dran u nahm den Kopf wiedermal ab. Dann nahm ich mir das Teil, woraus ich eigentlich mal nen Totpunktsucher basteln wollte, was aus dem Gewindeschaft samt Sechskant einer Zündkerze bestand, und steckte dort ne 8er Schraube durch, welche auf der Innenseite des Brennraums mit ner Mutter fixiert wurde. So konnte ich den Kopf relativ bequem in den Schraubstock einspannen und den Kopf planen. Nach ner knappen halben Stunde, in der ich die Dichtfläche mit 800er Wasserschleifpapier und der Rückseite eines Winkels (wegen Planheit) bearbeitet hatte, schimmerte sie durchgehend hellgrau. Als dann der Winkel auf die Dichtfläche aufgelegt wurde, konnte ich an genau 2 Stützecken sehen, dass dort noch was runter musste. Die Ecken müssen gegenüber der Dichtfläche lt Neuber-Müller 0,10...0,15 mm tiefer sietzen, damit der Deckel sauber aufgesetzt werden und dann rundherum anständig abdichten kann. Also ging ich ein paarmal mit ner Schlüsselfeile drüber und montierte alles wieder, nachdem alles mit Bremsenreiniger geduscht und somit vom Abrieb gereinigt worden war. Hab schliesslich wenig Lust, ein Lager oder gar die Garmitur wegen ein, zwei kleinen "Metallabriebteilchen" zu schrotten. Als dann die Dichtfläche zum Zylinder hin ebenfalls penibelst gereinigt war, setzte ich den Kopf drauf, zog alle Verbindungen fest u erstarrte nach einigen Kickversuchen, denn Bärbel sprang nicht an... Wutentbrannt schrie ich meinen Unmut heraus und nahm den linken Seitendeckel ab. Die Batteriekontakte waren okay, aber das Kerzenkabel wurde prophylaktisch um wenige Millimeter gekürzt und wieder verbaut. Dann kam ich drauf: Da ich auch den Kolbenboden mit Bremsenreiniger bearbeitet hate, hatte ich ne Fingerspitze voll Öl im Zylinder verteilt. Ich zog den Hahn also auf u trat nochmal hin. Sie lief. Endlich.
nach oben

26.07.2015
Da ich seit der Implantation des Motors noch nicht wieder nach der Zündung gesehen hab, sie aber schon weit über 1.500 km seitdem gelaufen ist, hab ich mich heute mal rangemacht u die Zündung in Augenschein genommen. Ich kanns mir nicht erklären, aber der Unterbrecher war an seiner weitesten Öffnung 0,50...0,55 mm geöffnet. Da das alles andere als optimal ist, wurde der Abstand auf die werksmässigen 0,35...0,40 mm verringert. Da ich einmal schön am Schrauben war u mir zudem noch die Dichtringe für die hinteren Stossdämpfer in die Hände gefallen waren, machte ich gleich kurzen Prozess u erleichterte Bärbel um die hinteren Federbeine. Die Muffen mussten eh mal gangbar gemacht werden u so lagen die Dämpfungseinsätze kurze Zeit später auf der Werkbank. Nachdem die Federbeinaugen entfernt u der Deckel geöffnet war, entliess jeder der beiden Dämpfer noch geschätzte 15...20 ml Öl-Wasser-Emulsion, bevor sie sich quasi widerstandslos zusammenschieben u aufziehen liessen. Dann kam Addinol 5W Stossdämpferöl rein, jeweils 70 ml pro Dämpfer, welche dann, mit leicht beweglichen Muffen, wieder zusammengesetzt und verbaut wurden. Zu ner Probefahrt kam es aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse nicht mehr.
nach oben

27.07.2015
Auf einer Versorungsfahrt nach Nordhausen musste ich feststellen, dass der Isoliergummi zum grössten Teil ausm Lichtschalter gerutscht ist. Wieder zuhause angekommen, besah ich mir das Spiel und musste feststellen, dass die Kunststoffkappe des Lichtschalters unten weggebrochen war. Daraufhin begab ich mich auf die Suche, denn ich wusste, dass ich irgendwo noch eine Kappe liegen hab. Zwar aus Metall, aber erstmal besser als gar nichts. Wenige Augenblicke nach ner Frustkippe aufgrund der Unauffindbarkeit, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren u ich kramte nochmals im "Ludolfschen Haufen", welcher sich im Mopedschuppen befindet. Und siehe da - ich zog die Kappe aus der Kiste mit den Vergaserteilen ^^ Da es sich aber um eine Kappe von der Schwalbe, ohne Ausschnitt für die Kabeldurchführung, handelte, fackelte ich nicht lange und setzte fix den Akkuschrauber an, um ein Loch reinzubohren. Dann wurde mit der Blechschere der Steg weggeknipst und so hatte ich eine Kappe mit Durchführung. Dann alle snoch fix entgratet und verbaut - passt, wackelt und hat Luft.
nach oben

28.07.2015
Ursprünglich war lediglich angedacht, mitm Auto in Nordhausen ein paar Besorgungen zu erledigen, daraus wurde aber ein kleiner Ausflug in den Thüringenpark nach Erfurt. Als wir dort fertig waren, schlug ich vor, mal im Louis Erfurt vorbeizugucken. Ein neuer, offener Helm, gerade für die wärmeren Tage (so ab 10°C) juckte mir schon lange in der Nase. Im Louis selber wurde ich auch schnell fündig. Ein Jet-Helm, reduziert von 39,95 auf 24,95 € weckte meine Neugier. Da er passte, ich aber noch was für die Augen brauchte, schlenderten wir noch ein wenig im Laden rum, wurden aber nicht fündig. Also fragte ich die Verkäuferin unter Zuhilfenahme des Kataloges nach ner bestimmten Brille. Sie drehte sich um, zog einen Karton ausm Schrank hinter ihr und überreichte sie mir. Nachdem Helm und Brille anprobiert wurden, wechselten 34,90 € den Besitzer und ich war glücklich.
nach oben

29.07.2015
Gestern wars ziemlich spät, bis wir zuhause waren, also führte ich heute die äusserst zufriedenstellende Probefahrt mitm neuen Helm durch. Mit meiner Grossen als Sozia. Es waren knappe 50 sehr schöne Kilometer, auch wenn ich mich noch ein bisschen an das OpenAir-Feeling gewöhnen muss. Aber schön isses schon
nach oben

16.09.2015
Dass die Batterie vorm Winter noch neu werden muss, war mir klar. Dass es so sehr eilt, eher weniger. Beim routinemässigen Durchschalten der Elektrik leuchtete der Hauptscheinwerfer erst mit voller Kraft, um wenige Sekunden später nur noch müde vor sich hin zu glimmen. Da ich eh Nachtschicht hab u mitm Auto fahre, dachte ich mir, ich häng sie ans Ladegerät und kann sie bald wieder nutzen. Aber Pustekuchen, denn das Gehäuse der Batterie ist auf der Seite gerissen, mit der sie im Batteriekasten lag. Das dort zur Dämpfung eingelegte Gummi war dann wohl doch zu hart...
nach oben

22.09.2015
Zu meinem heutigen Geburtstag bekam ich von Kalle leihweise eine 6V-Gel-Batterie überlassen, sowie die Möglichkeit, nach Herzenslust in diversen Shops zu stöbern und mir das Eine oder Andere auszusuchen. Da ich aber ein bescheidener Mensch bin, taten´s diesmal 2 Gabeldichtringe, sowie ein neuer Luftfilter. Mehr brauch ich derzeit nicht, abgesehen von ner Batterie. Diese wird aber demnächst unter meiner alleinigen Regie erworben
nach oben

23.09.2015
Um mir ein weiteres kaputtes Gehäuse zu ersparen, wühlte ich ein wenig und hatte dann einen schönen Kunststoff in der Hand, der mir als Unterlage für die Batterie ideal erschien. Kurzerhand nahm ich das Cuttermesser und stutzte mir ein Stück zurecht. Da im Messer eine neue Klinge und ich mit den Fingern in diesem Moment reichlich ungeschickt war, kam es, wie es kommen musste: ich senste mir in den linken Daumen. Nicht schlimm, aber unangenehm... Nach ein wenig weiterer Schnippelei am Kunststoff war die Unterlage soweit fertig und ich verbaute alles so, wie es sich gehörte. Jedoch nicht, ohne mich mehrfach von der Polung der Batterie und der richtigen Zuordnung der zu ihr führenden Kabel zu versichern. Das hat mich nur ein Mal einen VAPE-Regler gekostet, da pass ich jetzt besonders auf
nach oben

29.09.2015
Ich glaub es nicht: Da ich in den letzten Tagen das Gefühl hatte, dass es obenrum Problem gibt (sie lief irgendwie unrund und schien zu überfetten), fasste ich nach der Arbeit als erstes auf den Kerzenstecker und konnte ihn ein ganzes Stück wieder auf die Kerze schieben. Er hatte sich losegegockert Heimwärts gings dann umso besser, im 3. Gang dreht sie wieder über die 6.500 U/min
nach oben

06.10.2015
Am heutigen Nachmittag war ich nochmal kurz in der Stadt, um mir ein Päckchen Tabak zu holen, was ich vergessen hatte. Da ich zuhause von Frau und Töchtern erwartet u erwartungsgemäss vollgeschwatzt wurde, stellte ich Bärbel in den Schuppen und vergass dabei, den Benzinhahn zu schliessen. Auf der abendlichen Kontrollrunde (die auf dem Grundstück verteilten Mausefallen kontrollieren u gucken, ob alle Türen aufm Grundstück zu sind) fiel mir ein sehr intensiver Benzingeruch im Mopedschuppen auf. Ich schloss den Benzinhahn, verkniff es mir aber aufgrund des äusserst intensiven Benzingeruchs, ne Kippe anzustecken. Da werd ich wohl mal wieder nachm Vergaser sehen müssen. Sicherheitshalber wurde ein neuer Schwimmer in Auftrag gegeben, den Rest hab ich ja noch hier. Viel kanns jedenfalls nicht sein, was kaputt ist:
  -   Schwimmernadelventil (locker, verschmutzt)
  -   Dichtung vom Schwimmernadelventil kaputt (die rote Fiberscheibe)
  -   Schwimmer defekt (Tonne ab oder Loch drin)
  -   Schwimmer falsch eingestellt
Was es genau ist, werd ich die Tage in Erfahrung bringen, heute hab ich jedenfalls keine Lust mehr...
nach oben

10.10.2015
Heute hab ich mich mal rangemacht u den Vergaser zerlegt und gereinigt. Es war zwar ne ordentliche Plörre drin, aber sonstg konnte ich keine Auffälligkeiten feststellen, warum er kürzlich übergelaufen ist... Der Schwimmerstand war so, wie er seit Jahren ist und laut Schiebelehre vollkommen falsch Also zückte ich den Neuber/Müller und den Wildschrei und stellte den Schwimmer danach ein (29/32mm). Beim Zusammenbau fiel mir auf, dass ein Kabel im Batterieraum ein wenig danebenhing. Es handelte sich um die Zuleitung zur Diode, die dafür sorgt, dass die Leerlaufkontrolle gleichzeitig als Bremslichtkontrolle fungiert, das Bremslicht aber nicht bei eingelegtem Leerlauf aufleuchtet (das wär verkehrstechnisch fatal und nicht in meinem Sinne zwecks Stromeinsparung). In Ermangelung einer Ersatz-Diode wurde erstmal wieder auf Standardschaltung zurückgebaut. Sobald ich ein passendes Teil hab, wird die Zuleitung dort drangelötet und die Kontrollfunktion wieder aktiviert. Da ich nicht in der Lage bin, den Vergaser abzunehmen, ohne die rechte Seitenverkleidung samt Luftfilter abzunehmen und diese wiederum nicht montieren kann, ohne die linke Verkleidung abzunehmen, lag halt alles offen vor mir. War auch ganz gut so
nach oben

27.10.2015
Aufm Weg zur Arbeit musste ich nach gut 2 km feststellen, dass Bärbel in einer Linkskurve massiv hinten versetzte und das Fahrverhalten alles andere als gewohnt war. Ich hielt an und besah mir den Spittel: der hintere Reifen war platt... So eierte ich erstmal zur Agip-Tanke und versuchte dort, mittels Luftpumpe zu retten, was zu retten is. Es war aber nichts mehr zu retten. Kaum war die Luft drin, kam sie auch schon wieder raus. Da es zeitlich drückte, schwang ich mich aufs Moped u eierte die letzten Kilometer mit plattem Reifen auf Arbeit. In der Pause bestellte ich dann sowohl nen neuen Mitas H03, als auch nen Schlauch bei reifentiefspreis.de. Nachmittags liess ich mich erstmal von meiner Frau abholen und Bärbel musste dort, aufm Parkplatz bei Feuer, bleiben.
nach oben

30.10.2015
Da ich die letzten Nächte mehr schlecht als recht geschlafen hab, wusste ich doch, dass meine Bärbel einsam aufm Firmenparkplatz nächtigen musste, fasste ich mir ein Herz und bat meinen Schwager, mit mir zusammen Bärbel heimzuholen. Das geschah am heutigen Tage auch und ich war´s mehr als zufrieden. Das Rad war schnell ausgebaut, der Reifen abgezogen und die Bremstrommel schonmal mit Bremsenreiniger bearbeitet. Leider lässt sich der Händler ordentlich Zeit mit der Lieferung von Reifen u Schlauch
nach oben

03.11.2015
ENDLICH! Nach einer Woche Bestellzeit kamen heute Schlauch u Reifen an. Der Schlauch ist sogar ein Heidenauer. Da ich aber schon wenige Minuten nach der Lieferung zur Arbeit musste, verschob ich die Montage auf morgen, jedoch nicht, ohne mir nene Überblick zu verschaffen, ob alles da is, was ich brauch. Natürlich war nicht alles da. Talkum und Luftpumpe ja, aber kein Gummipflegespray. Damit jauche ich die Flanken ein, da wird die Montage einb Kinderspiel; selbst bei steinalten u knochenharten Reifen.
nach oben

04.11.2015
Nachdem gestern alles schön vorbereitet war, talkumierte ich Reifen und Schlauch gut ein und zog den Reifen auf. Es ging wie erwartet ganz gut, so dass ich nach ner guten halben Stunde mitm einbau fertig war. Jedoch fiel mir dann auf, dass der Reifen laufrichtungsgebunden ist. Natürlich hatte ich ihn falschherum montiert. Also wieder einmal "Kommando: 'zurück!'" und Reifen umdrehen. Nachdem das alles erledigt und der Schlauch mit seinem Betriebsüberdruck von 2,3...2,4 bar gefüllt war, war ich glücklich. Der Weg zur Arbeit war wieder eine Wonne, und heimwärts konnte ich auch feststellen, dass sogar die Spur stimmt. Freihändig kullern lassen ist kein Problem, ebenso das ums Eck zwingen (also "mit ohne Hände am Lenker"
nach oben

06.11.2015
Da die bisher verbaute Ersatz-Batterie nicht ewig bleiben kann, hab ich mir heute bei eBay eine neue rausgesucht. Diesmal mit 5 statt der bisherigen 4,5 Ah. Aber wieder ein Gel-Akku, denn die Wartungsfreiheit hat schon was für sich, zumal ich persönlich die Erfahrung gemacht hab, dass die gewöhnlichen heute erhältlichen und für mich erschwinglichen Säure-Batterien kaum etwas taugen...
nach oben

09.11.2015
Die am Freitag bestellte Batterie kam heute mittag per DPD und ich konnte mich natürlich nicht beherrschen u verbaute sie sofort, nachdem mir das Multimeter Betriebsbereitschaft der Batterie signalisiert hatte. Ging natürlich alles problemlos, die Leih-Batterie steht gut verpackt, kühl und trocken und wartet darauf, dass ich sie wieder zu Kalle chauffiere.
nach oben

21.11.2015
Heute früh wollte ich nur mal eben zum Fleischer nach Nohra düsen, musste aber in Wolkramshausen feststellen, dass auf einmal gar nichts mehr ging. Sie ging einfach an der Kreuzung aus. Ladekontrolle u sämtliche elektrische Verbraucher waren tot. Absolut nichts ging mehr. Da ich seit Jahren kein Bordwerkzeug mehr mitführe (abgesehen von nem Kerzenschlüssel samt Reservekerze), rief ich flugs meine Frau an, die mir dann auch binnen weniger Minuten das gewünschte Werkzeug brachte. Ich hatte ja schon nen Verdacht (Kabel von der Batterie ab), konnte ihn aber aufgrund fehlenden Bordwerkzeuges nicht beheben. Nachdem mir mein heiss geliebtes Ehe-Weibchen also das gewünschte Werkzeug gebracht hatte, war es nur eine Sache einiger Minuten, bis ich wieder startklar war. Es war tatsächlich nur ein Kabel vom neuen Akku abgerutscht. Aber nicht einfach so; der Kabelschuh war gebrochen. Bis nach hause hielt die Flickschusterei erstmal, und dort bewaffnete ich mich auch gleich mit den entsprechenden Werkzeugen (Seitenschneider, Abisolierzange, Lötkolben...), kürzte das Kabel und versah das Ende mit nem neuen Kabelschuh samt Schrumpfschlauch. Da der Spittel einmal offen war, nahm ich mir auch gleich den kaputten Schlauch (s. 27.10.15) zur Hand und schnitzte daraus ein neues Batteriehalteband.
nach oben

26.12.2015
Was gibt es schöneres an Weihnachten, als am Moped zu setzen? Richtig - Nicht viel, ausser Kaffe trinken und Märchen gucken. Also hab ich mich nachm Mittag hingesetzt und mal Bärbels Bemsen in Augenschein genommen. Mir war in den letzten Wochen aufgefallen, dass sie sich verhältnismässig schwer betätigen lassen, und zwar gleich alle beide. Das Vorderrad war schnell ausgebaut und ich hielt die Ankerplatte in den Händen. Wie erwartet war alles mit Bremsstaub überzogen und ordentlich festgekniestet... Ich entschied mich für die Radikalkur, zerlegte alles, ölte den Bowdenzug und während das WD40 durch den Zug kroch, reinigte ich sämtliceh Teile, die sich reinigen liessen. Also Lagerungen der Backen, innenliegenden Hebel, usw. Nachdem dann alles mit nem Hauch Kupferpaste versehen war, wurde es wieder zusammengesetzt und beinahe hätte ich wieder die Sprengringe vergessen, die die Backen auf den Bolzen halten. Aber ich habs noch rechtzeitig mitbekommen, die Ringe verbaut und das Vorderrad wieder verbaut, nachdem die Trommel mit Bremsenreiniger ausgepült wurde. Zu guter Letzt wurde noch der Handhebel abgeschmiert und dann war Kaffee trinken angesagt. Da ich dann vorm Fernseher regelrecht versackt bin, liess ichs für heute gutsein, räumte das Werkzeug weg und machte es mir bei meiner Familie bequem.
nach oben

27.12.2015
Heute hab ich mich dann doch noch durchgerungen, die Hinterradbremse zu machen. Nachdem im selben Schema die Bremse zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt war, machte ich ne kurze Probefahrt und stellte zufrieden fest, dass alles so gelaufen ist, wie es sollte. Abends fuhr ich dann nochmal fast 100 km (quasi ne extrem ausgedehnte Probefahrt; wir hatten was bei meinen Eltern vergessen) und stellte Bärbel dann höcht zufrieden in ihre Garage.
nach oben

31.12.2015
Heute bleibt mir nichts weiter übrig, als den werten Leser ins Jahr 2016 zu beamen


 Datum  Teil/e  Preis
Übertrag aus 2014 720,55 €
  Tabellenfanfang  Summe Januar 2015 0,00 €
  Tabellenfanfang  Summe Februar 2015 0,00 €
  Tabellenfanfang  Summe März 2015 0,00 €
 16.04.2015 Schleifen Kolben & Zylinder 70,00 €
 Planen Dichtfläche Zylinder - Kopf 5,00 €
 Dichtsatz TS 125/150 12,75 €
 Trennscheibe Motor 1,35 €
 Nadellager 3,50 €
 Versandkosten 5,50 €
 25.04.2015 Auspuffkrümmer; bestellt bei Sausewind 18,25 €
  Versandkosten 4,90 €
  Tabellenfanfang  Summe April 2015 122,23 €
 07.05.2015 Rücklichtkappe mit Streuscheibe für BSKL 122 5,95 €
 11.05.2015 Hauptuntersuchung (Dekra Nordhausen) 50,80 €
  Tabellenfanfang  Summe Mai 2015 56,75 €
 28.07.2015 Jet-Helm im Louis Erfurt 24,95 €
 Brille "Fospaic" 9,95 €
  Tabellenfanfang  Summe Juli 2015 34,90 €
 27.10.2015 Reifen Mitas H03 30,98 €
 Schlauch 3.00 x 18 10,74 €
  Tabellenfanfang  Summe Oktober 2015 41,72 €
 06.11.2015 Gel-Akku 6V/5Ah 6,90 €
 Versandkosten 4,90 €
  Tabellenfanfang  Summe November 2015 11,80 €
 Gesamtsumme  (Stand: 31.12.2015) 987,95 €